Der EHC Red Bull München will spielen und trainiert trotz Corona-Pandemie seit Anfang August in voller Mannschaftsstärke. Nach dem Aus der CHL soll vor dem geplanten DEL-Start im Dezember noch der Magenta-Sport-Cup gespielt werden, während Don Jackson eine Empfehlung für Justin Schütz und J.J. Peterka hat.

Trainings, Freundschaftsspiele und Test-Turniere – so gestaltet sich seit Anfang November der Terminkalender des EHC Red Bull München. Neunmal stand der dreimalige deutsche Meister seither gegen sieben verschiedene Gegner auf dem Eis und gewann davon sechs bei einem Torverhältnis von 30:19. Der Start der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist von Mitte September mittlerweile auf Mitte Dezember verschoben worden. Die Champions Hockey League fällt bereits komplett aus.

Keine leichte Zeit für das deutsche Eishockey und auch nicht für den Eishockeyclub, der seine viel versprechenden Youngster Justin Schütz und John-Jason Peterka zum Schwesterclub nach Salzburg verliehen hat, um ihnen Spielpraxis zu verschaffen.

Jackson über Schütz und Peterka: Lieber zurück nach München als schon in die NHL

Cheftrainer Don Jackson, der aus familiären Gründen erst seit 30. September wieder in München weilt, verfolgt deren Leistungen genau. “Die Ergebnisse der ersten Saisonspiele sprechen für sich”, sagt er im Interview mit den “Eishockey NEWS” nach den ersten sechs Spielen in der ICE Hockey League. Schütz (3 Assists) und Peterka (3 Tore, 3 Assists) hätten sich demnach “bestens eingefügt” und “lernen mit jedem Drittel dazu.” Die Red-Bull-Achse zwischen München, Salzburg und der Akademie in Liefering sei laut Jackson “ein großer Vorteil” sowie “ein Glücksfall” für EHC und EC “und zwar in der aktuellen Situation noch mehr als gewöhnlich”.

Sobald die DEL ihren Spielbetrieb aufnimmt, sollen auch Schütz und Peterka aus Salzburg wieder zurück nach München kommen. “Im Moment sind die beiden in der bestmöglichen Position und sollten da weitermachen”, so der 64-Jährigen mit Blick auf die möglichen Wechsel der beiden in die NHL (Analyse des NHL-Drafts in Podcast-Folge 19: Peterka landet bei Sorgenkind). Eine klare Empfehlung des Meistertrainers also pro Verbleib in Europa.

Magenta-Sport-Cup: Bleibt München der einzige bayerische Vertreter?

Der Headcoach jedenfalls glaubt fest an den DEL-Beginn am 18. Dezember, “auch wenn ich natürlich nicht in den diesbezüglichen Meetings dabei war. Ich denke, dass sich jeder bewusst ist, dass wir die Liga in Gang bringen müssen. In welchem Ausmaß, ist wohl offen.” Ein erster Schritt soll der Magenta-Sport-Cup sein, eine Art liga-internes Vorbereitungsturnier nach dem Deutschland Cup (geplant vom 7. bis 10.11.). Wo gespielt wird, ist ebenso noch nicht endgültig geklärt wie die Frage der Teilnehmer.

Nach Informationen des “Donaukurier” sollen neben München auch Wolfsburg, Berlin, Mannheim, Köln, Krefeld und eventuell Bremerhaven dabei sein. Der “Südkurier” bringt zudem zudem Schwenningen mit ins Spiel. Definitiv nicht dabei sein werden Ingolstadt und Nürnberg, beide Organisationen winkten bereits ab. München könnte somit der einzige bayerische Teilnehmer werden.

Auf dem Transfermarkt will der EHC Red Bull München laut Jackson trotz der langwierigen Verletzung von Goalie Danny aus den Birken vorerst nicht mehr aktiv werden. Notfalls werde man aber reagieren, wie er versichert.

Bildquellen

  • WIN_20200531_16_20_01_Pro (6): Florian Weiß
  • ICE HOCKEY – DEL, RB Muenchen vs Krefeld: GEPA pictures/ EHC Red Bull Muenchen/ Lukas Barth-Tuttas

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