2020 neigt sich dem Ende entgegen, zum Jahreswechsel sind wir mit “Puck ma’s” genau sieben Monate auf dem Eis. Es ist an der Zeit für ein kleines Resümee und einen von Dankbarkeit und Faszination geprägten persönlichen Rückblick auf den bisherigen Weg des Münchner Eishockey-Stammtisches.

Spinnt da Beppi? Sieben Monate nach unserem Face-off und kurz vor dem Jahresende 2020 zeichnen wir Ausgabe 30 von “Puck ma’s” auf. Irgendwie fühlt es sich an, als ob wir das jetzt schon Jahre machen. Auf der anderen Seite fühlt es sich für mich noch an wie Gestern, als Flo und Gilbert unabhängig voneinander am selben Tag mit der gleichen Idee zu einem Podcast aufgeschlagen sind (lest dazu auch: Wie aus einem Spaziergang und einer E-Mail die Genesis von “Puck ma’s” wurde).

Rund 2300 Podcast-Abonnenten und 32.000 Blog-Besucher

Wir wollen den Jahreswechsel nutzen, um einen Blick zurück zu werfen, denn “diese Reise hat deutlich mehr Fahrt aufgenommen, als dass es jeder einzelne von uns wohl geglaubt hatte”, wie Flo einmal gesagt hat. Ich selbst dachte mir bei den ersten Sondierungsgesprächen: “Des will doch keiner hören und was gibt’s in der Coronazeit schon über Eishockey zu reden?” Aber hey, es war gerade mit Blick auf den EHC nichts zu tun und keiner wusste, wann es das nächste Spiel über Radio Oberwiesenfeld zu kommentieren gibt. Also gab auch ich dem Ganzen  eine Chance – Gott sei Dank!

Dass wir uns zum Jahreswechsel aber über mehr als 2300 Podcast-Abonnenten und 4600 einzelne Hörer freuen dürfen, die unsere bisher 30 Episoden mehr als 10.000 Mal abgerufen haben, daran hatte zum Start am 01.06.2020 keiner gedacht. Laut podwatch.io gehören wir damit zu den Top 20 Eishockey-Podcasts in Deutschland. Ebenso wenig war absehbar, dass unser Blog, der ursprünglich lediglich als Schaufenster für den Podcast geplant war, so regen Zuspruch erhalten würde. In sieben Monaten riefen rund 32.000 Personen die Seite mehr als 67.000 Mal auf. Merci an dieser Stelle an Flo, der das Artikelschreiben ja mal gelernt hat.

Vollmer, Kahun und Hager zu Gast – Medien zitieren unsere Talks

Diese Zahlen beeindrucken uns alle, doch natürlich liegen unsere persönlichen Highlights eher im selbst erlebten Podcast- und Planungsalltag, in dem sich immer neue Ideen und Versuche entwickelten. Schon zu Folge 4 gelang es uns mit Rekordspieler Joey Vollmer eine echte EHC-Legende in den Podcast zu lotsen. Das insgesamt über zwei Folgen und länger als drei Stunden dauernde Gespräch wurde auch in den “EISHOCKEY News” aufgegriffen.

In Folge 12 konnten wir auch unter Mithilfe der EHC-Pressestelle den Ex-Münchner und NHL-Star Dominik Kahun zum Interview treffen. “Aus dem Hirngespinst, man könne einen Kahun mal für den noch jungen Podcast bekommen, wurde schneller Realität als erwartet”, erinnert sich Flo, der das Gespräch zusammen mit Egl und Markus in der Bulls Lounge führte. Das Interview fand auch Anklang in den Medien, der Sport-Informations-Dienst (sid) griff das Gespräch auf und spielte einen Artikel darüber an seine Kunden aus, darunter u.a. “FOCUS Online”, “Eurosport” und “ran.de”.

Ähnlich verlief unser erstes Interview mit einem aktiven EHC-Crack. Kurz vor dem Start der PennyDEL gab sich Kapitän Patrick Hager in Folge 28 die Ehre am “Puck ma’s”-Mikrofon. “Wir hätte mit ihm noch ewig weiter quatschen können”, erinnert sich Egl. Er und Flo überzogen die ursprünglich vereinbarte halbe Stunde um fast 20 Minuten, doch es lohnte sich. “Was bitte war das für eine geile Folge?”, schrieb ich im Anschluss in unsere WhatsApp-Gruppe. Wenig später zitierte die “Süddeutsche Zeitung” im Vorbericht auf das Duell in Straubing eine Passage des Interviews.

“Puck ma’s”-Vokabular und Live-Crossover mit Radio Oberwiesenfeld

Was gab es auch für geniale Neologismen, Spitznamen und Phrasen, die sich aus “Puck ma’s” ergaben. Ich wurde dank Flo zum “SebOrakel”, er selbst prägte den Leitspruch der “Münchner Seite des Lebens” und wir lernten auch, dass der “AEV im Grunde nichts anderes ist, als die Eissportabteilung des FC Bayern.”

Eine Idee setzten wir relativ spontan am 11. Dezember um, denn wir vereinten das Live-Angebot von Radio Oberwiesenfeld und das Stammtisch-Flair von “Puck ma’s” zum ersten Live-Crossover im Rahmen des Halbfinals im Magenta-Sport-Cup zwischen dem EHC Red Bull München und der Düsseldorfer EG (3:1). “Ich finde dieses Format einfach super, die Synergien kommen Radio und Podcast gleichermaßen zu Gute”, hat der Egl das bestens zusammengefasst. Nach den positiven Rückmeldungen werden wir dieses Format in unregelmäßigen Abständen wiederholen.

Wir wollen Danke sagen an eine Menge Leute und deshalb fassen wir uns hier möglichst kurz. Ein dickes Merci an …

  • alle Leser und Hörer, die uns in diesem Jahr ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben
  • jeden, der uns weiterempfohlen und uns konstruktives Feedback hinterlassen hat
  • jeden unserer Gäste – ihr habt unseren Podcast immens bereichert
  • alle, die uns über den neuen Spenden-Button schon unterstützt haben – wow
  • den EHC Red Bull München, der uns von Anfang an mit Respekt und Neugier begegnet ist
  • die Crew von Radio Oberwiesenfeld für den Austausch von Erfahrung und Know-how
  • Unserem Hörer Martin für das Brauen eines eigenen “Puck ma’s”-Bieres

2020 war erst der Anfang – auf eine geile, erste “Saiosn”

Am meisten erstaunt hat mich aber in diesem halben Jahr, dass uns die Themen nicht ausgegangen sind und wir sogar trotz elendig langer “Sommerpause” noch so viele zeitlose Themen und Ideen übrig haben, dass wir uns jetzt fast schon für die nächste Sommerpause zurücklehnen können. Aber bis dahin wird noch über viele Spiele und hoffentlich die Meisterschaft 2021 zu reden sein.

In diesem Sinne verabschieden wir uns aus dem Kalenderjahr 2020. Wir sind gespannt, was 2021 auf uns warten wird und freuen uns, dass ihr uns auch im neuen Jahr wieder zahlreicher (bestenfalls noch zahlreicher) begleiten werdet! Auf eine erfolgreiche erste “Puckma’s”-“Saiosn” und kommt’s alle gut rüber!

Bildquellen

  • Podcast-5-Moment-1: Florian Weiß
  • EHC-Bier-1: Florian Weiß
  • Sebastian Strasser: Florian Weiß
  • Puck ma’s Weinbar: Florian Weiß

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